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Carlsen mit Niederlage und Sieg am 1. Tag des GRENKE Chess Classic

Fünf Jahre nach der letzten Ausgabe findet endlich wieder das GRENKE Chess Festival statt. Sechs Weltstars kämpfen vom 26. März bis zum 1. April im Schnellschach um die Platzierungen im GRENKE Chess Classic

In den ersten beiden Runden bekamen die Zuschauer qualitativ hochwertige Schachpartien zu sehen. Nach einem Sieg gegen Carlsen sowie einem Remis gegen Ding Liren führt Richard Rapport die Tabelle mit 1,5 Punkte an. Auf den weiteren Plätzen folgen Magnus Carlsen, Vincent Keymer, Ding Liren und Maxime Vachier-Lagrave mit je 1 Punkt. Daniel Fridman steht aktuell mit 0,5 Punkten an letzter Position. 

 

Runde 1

Richard Rapport vs. Magnus Carlsen 1:0 

 

Rapport setzte Carlsen in der gesamten Partie unter Druck. Er war sichtbar bemüht, auf Angriff zu spielen und die Nummer eins der Welt in Bedrängnis zu bringen. Carlsen geriet nicht nur in eine passive Stellung, sondern darüber hinaus auch in Zeitnot. Im 40. Zug patzte er: ...Sd2?? ermöglichte Txd2. Carlsen gab sofort auf, denn wenn der schwarze Turm auf d2 zurückschlägt, kann Weiß den entscheidenden Läuferspieß ansetzen (Le3+). 

  

Maxime Vachier-Lagrave vs. Ding Liren 0,5:0,5

In diesem Duell spielte die Nr. 3 gegen die Nr. 2 der Schnellschach-Weltrangliste. Die Partie war sehr ausgeglichen und auf hohem Niveau mit 98,7 bzw. 98,9 Prozent Genauigkeit. Dementsprechend endete die Partie auch Remis. 

Vincent Keymer vs. Daniel Fridman 0,5:0,5

Wer hier Duell die deutsche Nr. 1 Keymer vorne erwartet hatte, sah sich getäuscht. Fridman spielte mit den schwarzen Steinen eine starke Partie und erhielt eine komfortable Stellung mit leichten Vorteilen. Doch letztlich gelang ihm kein entscheidender Durchbruch, so dass nach 35 Zügen ein Remis durch Zugwiederholung zustande kam. 

 

Runde 2: 

Ding Liren vs. Richard Rapport 0,5:0,5

Gegen seinen Sekundanten bei der Schach-Weltmeisterschaft 2023 fand Ding Liren einen schnellen Weg zum Remis durch Zugwiederholung. Beide Spieler hatten anschließend Gelegenheit, gemeinsam mit Kommentator Jan Gustafsson die beiden anderen noch laufenden Partien zu analysieren. 

Daniel Fridman vs. Magnus Carlsen 0:1

Schwarz rückte mit einer gefährlichen Bauernwalze vor, doch überraschenderweise war ...g4-g3 ein Fehler (besser wäre ...Lh6). Fridman fand hier die exzellente Ressource Ta8!, denn nach ...Txa8 kann sich die weiße Dame den Tf3 einverleiben. 

 

Doch im daraus entstandenen Endspiel spielte Carlsen einmal mehr seine ganze Klasse aus und konnte Fridman letztlich bezwingen. 

Vincent Keymer vs. Maxime Vachier-Lagrave 0,5:0,5

Nicht nur Turmendspiele, sondern auch Springerendspiele haben ihre Tücken. Das zeigte sich wieder einmal eindrucksvoll in dieser Partie. Keymer war laut Engine zweimal (dank Mehrbauer) im Vorteil, fand aber jeweils nicht die genaueste Fortsetzung, so dass Vachier-Lagrave ins Remis flüchten konnte. In der folgenden Stellung hätte Sd3 anstelle von Se4 zum Erfolg geführt, um den wichtigen Bauern auf e5 zu decken. 

  

Das Turnierformat ist für die Akteure recht ungewohnt. Gespielt wird mit einer Bedenkzeit von 45 Minuten plus 10 Sekunden Inkrement pro Zug. Die psychologische Komponente spielt dabei sicherlich eine wichtige Rolle. Einige Spieler können hierbei auf familiäre Unterstützung zählen, wie z.B. Magnus Carlsen (wie gewohnt mit Vater) und Ding Liren, der wie bei seiner erfolgreichen Weltmeisterschaft von seiner Mutter begleitet wird: 

 

 Morgen (Mittwoch, 27. März) kommt es zu den folgenden Paarungen: 

Runde 3: 

  • Maxime Vachier-Lagrave vs. Daniel Fridman
  • Richard Rapport vs. Vincent Keymer
  • Magnus Carlsen vs. Ding Liren

Runde 4:

  • Richard Rapport vs. Daniel Fridman
  • Magnus Carlsen vs. Maxime Vachier-Lagrave
  • Ding Liren vs. Vincent Keymer 

Die Partien beginnen um 15 Uhr in der RSM Ebner Stolz Lounge der Gartenhalle Karlsruhe, bevor die Stars dann am Donnerstag in die Schwarzwaldhalle umziehen, wenn um ca. 18:30 Uhr das große GRENKE Chess Open beginnt. Eine Registrierung ist immer noch hier möglich. Die Vorbereitungen für den großen Ansturm (es sind über 2.700 Spieler angemeldet) sind in vollem Gange: 

Link zu allen Partien des Tages: GRENKE Chess Classic and Open 2024 - Chess.com

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Screenshots: chess.com 

“Auf dieses Schachfestival haben alle gewartet” - GRENKE Chess Classic und Open stehen in großartiger und großer Besetzung vor der Tür

“Auf dieses Schachfestival haben alle gewartet” - GRENKE Chess Classic und Open
stehen in großartiger und großer Besetzung vor der Tür

Nur noch ein Tag, bis das große Schachfestival in Karlsruhe startet. Die Schwarzwaldhalle
und die Gartenhalle in Karlsruhe verwandeln sich dann in ein osterliches Schachmekka.
Fünf Jahre nach der letzten Ausgabe findet endlich wieder das GRENKE Chess Festival
statt. Sechs Weltstars kämpfen vom 26. März bis zum 1. April im Schnellschach um die
Platzierungen im GRENKE Chess Classic. Alle anderen Spieler treten zwei Tage später,
vom 28. März ebenfalls bis zum 1. April, beim GRENKE Chess Open, dem größten Turnier
der Welt, an.


Im GRENKE Chess Classic treffen unter anderem die Nummer eins, zwei und drei der
aktuellen Schnellschach-Weltrangliste aufeinander: Magnus Carlsen, Ding Liren und
Maxime Vachier-Lagrave. Carlsen ist amtierender Schnellschachweltmeister und gilt für
viele Schachfans als bester Schachspieler aller Zeiten. Ding Liren trägt aktuell die
Weltmeisterkrone im Schach mit klassischer Zeitkontrolle, der Franzose Vachier-Lagrave
eroberte 2021 den Weltmeistertitel im Blitzschach. Hinzu kommt als weiterer Akteur Richard
Rapport, einer der kreativsten Spieler der Schachszene und Sekundant von Ding Liren bei
dessen WM-Erfolg 2023. Das Feld komplettieren die deutsche Nummer eins Vincent
Keymer sowie der mehrfache deutsche Nationalspieler Daniel Fridman. Keymer wurde
2022 Vizeweltmeister im Schnellschach. Einen seiner größten Erfolge feierte er 2018, als er
überraschend das GRENKE Chess Open gewann. Ein Jahr später gelang dieses Kunststück
Daniel Fridman, der sich dadurch für das diesjährige GRENKE Classic qualifizierte. Für
Turnierdirektor Sven Noppes die “absolute Wunschbesetzung”. Dr. Sebastian Hirsch,
Vorstandsvorsitzender der GRENKE AG. ergänzt: “Wir freuen uns über das hochkarätige,
internationale Teilnehmerfeld.” Gespannt darf man auf die Erfahrungen mit der Zeitkontrolle
sein: 45 Minuten + 10 Sekunden Inkrement pro Zug ermöglichen den Spielern längere
Bedenkzeiten als bei gängigen Blitz- und Rapidturnieren, garantieren aber schnellere
Entscheidungen als beim klassischen Schach.

Die Paarungen der ersten Runde (26. März, 15 Uhr) lauten wie folgt:
Vincent Keymer vs. Daniel Fridman
Maxime Vachier-Lagrave vs. Ding Liren
Richard Rapport vs. Magnus Carlsen

Die Paarungen der zweiten Runde (26. März, 15 Minuten nach Beendigung der letzten
Partie der ersten Runde) lauten wie folgt:
Daniel Fridman vs. Magnus Carlsen
Ding Liren vs. Richard Rapport
Vincent Keymer vs. Maxime Vachier-Lagrave

Alle weiteren Paarungen sind veröffentlicht unter
https://www.grenkechessopen.de/de/ergebnisse-classic